Tag: 4. August 2015

Baba Ghanoush mit ohne Röstaromen

Lust auf Baba Ghanoush zu haben ohne funktionierenden Backofen ist irgendwie……doof. Denn normalerweise halbiert man die Auberginen, sticht sie mit der Gabel ein und lässt sie im Backofen, bis die Haut schon anfängt schwarz zu werden. Diese zieht man dann ab und püriert das Fruchtfleisch mit den übrigen Zutaten.

So habe ich das Fruchtfleisch kurzerhand gekocht, womit allerdings die Röstaromen gecancelt waren. Zusammen mit Tahin, Limettensaft, Knoblauch und etwas Salz püriert ergab es dann aber trotzdem in etwa das wie ich es gewohnt bin. Als Topping etwas feines Olivenöl drüber geben. Diese Aromenvielfalt ist einfach zum niederknien!

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Healthy living…aber wie…

Heute mal wieder aus der Reihe KOCHE DEIN LEBEN

In Zeiten von Fastfood, denaturierten Lebensmitteln und Aufklärung sollte man meinen das immer noch viel zu viele Menschen sich ungesund ernähren.

Offenbar ist die Flut an Informationen über Lebensmittel bzw. verschiedene Ernährungsformen zu gross, als das ein Mensch sich langfristig an etwas bindet, geschweige denn den Durchblick behält.

Dabei kann es so einfach sein, denn im Grunde genommen tragen wir unseren inneren Berater in uns. Er sagt uns genau was für die jeweilige Lebensphase wichtig ist.

Aber wie kommen wir an ihn heran bei diesem ganzen lauten Getöse auf dem Bazar der Möglichkeiten, wo es uns mal von links…mal von rechts, entgegenschallt was Lebensmittelkonzerne, Sponsoren und Marktschreier für richtig halten? Denn der innere Berater spricht eher leise und meldet sich dezent zu Wort und – wer kennt das nicht – oftmals spielt der innere Schweinehund uns einen Streich, der sich in die Gewänder des Beraters hüllt…

Das Zauberwort hierfür ist ACHTSAMKEIT

Wenn wir lernen uns selbst immer mal wieder Aufmerksamkeit zu schenken, wird sich mit der Zeit ein Bewusstsein entwickeln in dem wir erkennen was wir brauchen.

Das bedeutet anfangs ein wenig Übung in der Hektik des Alltags – aber es lohnt sich.

Es kann der Moment sein in dem man kurz innehält und wahrnimmt was gerade in dem Augenblick IST, was geschieht um mich herum, was macht es mit mir…

Es kann aber auch der Tagesabschluss sein, der in manchen Religionen „Gebet der liebenden Aufmerksamkeit“ genannt wird. Dabei geht es darum sich kurz zurück zu ziehen und den Tag Revue passieren zu lassen. Wer ist mir begegnet, was gab es schönes, was nicht so schönes, was habe ich besonderes getan oder nicht getan, was hat mich besonders berührt,…

Wichtig dabei: versuche im JETZT zu sein und beisse Dich nicht an Gedanken fest, nimm einfach nur wahr ohne zu bewerten.

Dann wird sich mit der Zeit ein sicheres Gespür entwickeln was Dir wahrhaftig gut tut und was nicht…

Und was das Thema Ernährung angeht haben wir schonmal viel gewonnen wenn wir möglichst frische Lebens-mittel verarbeiten, viel Obst und Gemüse, gute Eiweisse und vollwertige Kohlenhydrate.

Und wenn dann der Prozess der Zubereitung noch als freudvoll und mit allen Sinnen erlebt werden kann, um sich dann Zeit zu nehmen das ganze mit Genuss einzuverleiben…ja dann haben wir schon sehr viel Gutes für uns getan.

Denn: der Mensch ist was er isst.

Und wenn der innere Schweinehund dann mal wieder anklopft…bittet ihn herein, lasst ihn Platz nehmen und verweilt ein wenig mit ihm…teilt das Stückchen Kuchen mit ihm und habt Freude daran…um ihn dann aber auch bittschön mal wieder in die Schranken zu verweisen 😉

Ich wünsche Dir Momente im Alltag in denen Du einfach nur SEIN darfst