Monat: Juni 2014

Gute, neue Welt

Da hat jemand Geburtstag….irgendwo in Deutschland…..und ich plane und gestalte privat ein veganes Catering zu diesem Fest….

Stundenlanges, erquickliches Küchenchaos mit meiner Lieblingsmusik…I love it!!! 🙂

Abends dann findet es endlich statt, das Fest auf das wir uns schon lange gefreut haben.

Ein herrliches, harmonisches Miteinander mit gemeinsamem Schmausen, Musik ( handmade ), Tanzen ( Contemporary…bodymade, Musik: Konserve 😉 ) und inspirierenden Gesprächen.

Die Gäste und Gastgeber voll des Lobes für das köstliche, vegane Mahl und ich voll der Freude ob der zufriedenen Geburtstagsschar.

Am frühen Morgen dann ist das Fest vorbei.

Aber…wie kann es anders sein in dieser vernetzten Community-Welt….das Fest geht weiter….

In der Nachbereitung sichte und bearbeite ich Fotos, schreibe meine Dokumentation und poste fleißig auf Facebook und meinem Blog.

Zudem sitze ich samt einer Nachlese mit meinen WG-Mitbewohnern am Tisch und gemeinsam lassen wir das Fest nochmals Revue passieren.

Es folgen Privatnachrichten bzw. LIKES und Kommentare, voller Wertschätzung und positivem Feedback.

So schwingt die Freude über das gelungene Fest nochmals mit 🙂

Warum ich all das hier schreibe? Und das unter der Rubrik “ Bereite das Leben zu“?

Nun…..es hat mich in ganz besonderem Masse gefreut das es SOCIAL MEDIA gibt…..und das wo es doch oftmals so negativ bewertet wird…vonwegen all das spiele sich „nur“ in der virtuellen Welt ab….

In diesem Fall hat man sich zwar physisch in der Feier-Location getroffen….aber darüber hinaus haben meine Posts am nächsten Tag eine weitere Welle ausgelöst….über wohlwollende Kommentare ….nettem Austausch per PN….Inspiration…bis hin zu einem Krankenlager, hunderte von Kilometern entfernt, wo die Inhalte ein klein wenig zur Aufheiterung und Ablenkung dienten….hin zu Gedanken über die Genesungszeit hinaus….

Ich find’s toll! Das Zeitalter des Social Media….es finden Begegnungen statt die berühren….die inspirieren…..und wenn das Verhältnis Physische Kontaktpflege und Social Media stimmt finden wundervolle Synergieeffekte statt….Treffen mit Freunden….nur anders 🙂

Privates Geburtstags-Vegan-Catering

Hier ein kleiner Ausschnitt des privaten Caterings, was ich gestern mit großer Freude ausgeführt habe 🙂

Als Aperitif gab es einen Holunderblüten-Minz-Limetten-Cocktail

Zum Hauptgericht ein Büffet aus

Falafel

Guacamole

Tomaten-Ajvar-Dip ( getrocknete Tomaten )

Hummus

Minz-Kokos-Dattel-Dip

Karamellisierter Tofu ( Cassis-Sirup )

Baguette, Grissini, Nachos

Carpaccio von Kohlrabi, Rote Beete und Gurken

Gemüse-Chorizzo-Quiche

Zum Dessert, über den Abend verteilt ( leider ohne Fotos, was der Ablauf nicht zuließ )

Dattel-Mandel-Rum-Konfekt

Mousse au Chocolat

Ohne-Eier-Likör

Erdbeer-Heidelbeer-Kokos-Halbgefrorenes

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Es Marinsche kocht ist gerade @work…

…für ein privates Geburi-Vegan-Catering und hat gerade einen super-ober-affen-genialen Minz-Kokos-Dattel-Dip kreiert….yyyyummiiiiie 🙂

Schokomousse, Ohne-Eier-Likör, Minz-Limetten-Holunderblüten Aperitif, Dattel-Mandel-Rumkonfekt, Falafel, Guacamole, Tomaten-Ajvar-Dip ist auch schon fertig….weiter geht’s 🙂

Die Farben des Sommers

Ich liebe sie…die Farben des Sommers.

Alles grünt und blüht…erfreut all unsere Sinne….und die Natur ist verschwenderisch mit all Ihren Gaben für unsere Gaumenfreuden.

Viele Menschen mühen sich, das wir all die Lebensmittel beim Kaufmann unseres Vertrauens vorfinden.

Der Gärtner, der die Felder beackert…all die Helfer um ihn herum, Erntehelfer…all die Menschen die unser Produkt auf dem Vertriebsweg begleiten…Fabriken ( im besten Falle kleine Biobetriebe) in denen all das ver-und bearbeitet wird…die Ladner samt ihrem Personal…

Von all den Wettern, die es wachsen und gedeihen ließen mal ganz zu schweigen…

Ein ganz schön langer Weg bis zu unserem Küchentisch….wo es dann ( im besten Falle gerne und liebevoll ) zu einer köstlichen Mahlzeit verarbeitet wird.

All das macht man sich natürlich nicht täglich bewusst….aber ich finde das es das ruhig mal für ein paar Minuten verdient hat 🙂

Warum nicht mal bei der nächsten Mahlzeit schon bei der Zubereitung mit allen Sinnen dabei sein….die Farben, den Geruch, die Haptik,…genießen….mit Gewürzen den Eigengeschmack ergänzen….vielleicht sogar mal eingefahrene Gleise verlassen und etwas neues probieren…experimentieren mit dem was das Küchenregal so hergibt…nebenbei den Essplatz schön gestalten….um sich dann zum krönenden Abschluss an all den Köstlichkeiten zu erfreuen….

Wohl bekomm’s!

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Ich und meine kleine grosse Welt

Untenstehende Lyrik habe ich gerade gefunden….danke dem Autoren für’s rebloggen dürfen 😉 und darüber ein wenig philosophiert…

Eigentlich ein bedeutungsloser Satz….fast als ob in China gerade ein Sack Reis umkippt…und doch so hoch philosophisch…für mich entsteht dieses Bild das da zwei ( oder mehr ) in ihrer kleinen Welt leben und trotzdem die Globalität bewusst werden kann…Menschen,Kulturen,….sind doch so unterschiedlich…und doch irgendwie so gleich….und ich kehre dieses Bild für mich um…..derweil ich hier ein Glas Marmelade öffne ( na ja….mir meinen Smoothie zubereite 🙂 ) findet für Milliarden anderer Menschen gerade in diesem Augenblick DEREN persönlicher Moment statt….geniale Welt….’z Läbe fägt 🙂

Und was ist gerade DEIN persönlicher Moment?

Basmatireis mit Seitan-Gyros, IngwerSojasauce und GUTE LAUNE Gewürzmischung

Vorweg Kohlrabischeibchen, als Dessert frisches Obst mit Ingwersirup und AGAVA Schokosirup. Und….by the way…das Gefäss ist das beste Teil für Draußen-ohne-Tisch-Esser, Couch-Esser oder ähnliche Spezies….außen mikrowellengeeignetes Plastik ohne BPA, innen Porzellan, auch mikrowellengeeignet. Es liegt wunderbar in der Hand und es wird außen nicht heiss durch die Speisen. Angenehm zum halten und für die Oberschenkel, auf denen man es abstellt 😉

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Ich packe in meine Bento-Box…

…Erdbeeren, Melone, Himbeeren und Kohlrabi 🙂 auch für Zuhause, wenn ich grad nicht unterwegs bin….der Mensch ist ja bekanntlich träge….manchmal sogar zu träge um sich eine Portion Obst zu waschen und zuzubereiten 😉 meine Lösung: ich rüste die Köstlichkeiten alle all-you-can-keep und nasche über den Tag verteilt à la eat-once-in-a-while 🙂

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Heute bleibt die Küche kalt! Oder doch nicht?

Inspiriert durch einen wundervollen Text „So vergessen“ ( ich würde mich über einen Reblog des Autors sehr freuen ) habe ich meinen Tag nochmal Revue passieren lassen…oder wie es im Buddhismus bzw. im Gebet der liebenden Aufmerksamkeit Praxis ist: den Tag wie einen Film vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen lassen, ohne Geschehnisse oder Personen zu bewerten.

Wir alle kennen Tage die wir, wenn wir könnten, gerne aus dem Kalender streichen würden.

Aber wir können es nicht – zum Glück!

Denn selbst zu Zeiten wo alles „wie verhext“ ist, wo wir selbst missgestimmt sind oder mit einem unserer lieben Mitmenschen „nicht gut Kirschen essen“ ist…scheint es Aspekte zu geben aus denen wir etwas lernen sollen…auch wenn wir gerne dankend drauf verzichten könnten.

Oftmals erkennen wir den Lerneffekt erst sehr viel später und haben im besten Falle das AHA-Erlebnis.

Wenn nicht….tja….dann kriegen wir womöglich nochmals dasselbe Thema „auf’s Butterbrot geschmiert“.

Auch wenn man manchmal mit dem Schicksal hadern möchte…letztendlich dürfen wir – zum Glück – getrost darauf vertrauen das es es gut mit uns meint.

Denn wer weiß…vielleicht ist gerade das was ich heute als Un-glück erlebe mein Glück…

Ich nehme somit die Brisanz aus der unangenehmen Thematik, tue meiner Gesundheit etwas gutes indem es mich weniger plagt, belaste das Verhältnis zu meiner Mitwelt nicht über Gebühr,….

Das ist ein wichtiges Handwerkzeug um sein Leben zu „kochen“ – sich ein wenig Zeit nehmen, versuchen die Geschehnisse des Alltags mit Abstand zu betrachten und…vor allem: nicht zu bewerten…schauen als ob man sich einen Film anschaut…

Die Parallelen dazu finde ich in oben angesprochenem Gedicht. Oder fand das Gedicht mich?

Da geht es um Tränen…..ob von Trauer oder Glückseligkeit bleibt erstmal mir überlassen…bis ich dann eine Ahnung davon bekomme das es etwas trauriges sein muss…..denn es zeigt auf wie gut es tut wenn man jemanden hat der einen auffängt…..in der Nacht bzw. den dunklen Seiten unseres Alltags…wenn man sich in den Schmerz hinein begeben kann…ihn zulassen kann…..erst dann kann ich den Schmerz (weg)fließen lassen….um wieder zu erinnern…..zu erinnern an die Zeit vor dem Schmerz….eine Zeit in der ich glücklich war…..und langsam wird der Schmerz transformiert in Zuversicht, Hoffnung und Visionen…..und genauso langsam schleicht sich ein Lächeln auf mein Gesicht…..ich stehe schwungvoll auf…tanze ein wenig durch den Raum….und plane den morgigen Tag…..

Aus welchem „Menü“ wird er sich zusammen setzen? Und was ist mein Anteil daran? Was kann ich tun das es ein gelingender Tag wird?

Resteessen – oder: kannst Du aus dem etwas machen was Du gerade zur Verfügung hast?

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Dieses leckere Resteessen hat mich weiter philosophieren lassen….es wurde aus übriggebliebenem Basamtireis und Kohlrabi-Möhren-Fenchelgemüse zubereitet.

Die neue Komponente bestand aus Sojaghurt, Avocado, Knoblauch, getrockneter Tomate, etwas Fleur-de-Sel und Salade dû Pècheur.

Und als Dessert gab es köstlich-reife Aprikosen.

Nebst etwas Gemüsebrühe und viiiiiiel leckerem GOLDEN CURRY bekam der Gemüsereis einen völlig neuen Charakter.

Dazu fiel mir ein das es oftmals im Leben irgendwelche Überbleibsel oder gar „Ladenhüter“ hat, mit denen man schier nichts mehr anzufangen weiß….

Und das geht weit über den Küchentisch hinaus…..ich denke dabei auch an Dinge oder sogar Menschen ( alte Freunde, von denen man lang nichts gehört hat, vielleicht ist man sogar im Unmut auseinander gegangen…, ein altes Buch was man ungelesen zur Seite gestellt hat, alte Kleidung die einem lange Zeit zu fad erschien, Geschenke die man achtlos in eine Schublade verbannt hat,….. ).

Für morgen nehme ich mir vor mal ganz bewusst nach meinen persönlichen „Ladenhütern“ Ausschau zu halten…..jeden einzelnen werde ich genau betrachten und schauen was ich nun wieder neu mit ihm anfangen kann….

Als erstes werde ich eine alte Freundin anrufen……wir haben lang nichts voneinander gehört….mal schauen was wir uns nun zu sagen haben…sie weiß noch nichts von meinem neuen Job…..

Und dann werde ich den alten Rock hervorkramen, den ich lange Zeit nicht mehr sehen konnte…..ich könnte mir vorstellen das er gut zu den neuen Schuhen passt, die ich mir vorige Woche gegönnt habe…..

Ach….und grad kommt mir noch der teure Rotwein in den Sinn, der immer noch im Weinregal auf einen besonderen Anlass wartet um getrunken zu werden…ich glaube nun hat er lang genug gereift…heute Abend werde ich mir ein Gläschen genehmigen….zusammen mit dem feinen Käsegebäck, das ich gestern in meinem Rezeptbuch fand und heute frisch gebacken habe….

Hach….irgendwie find ich’s schön…..mein „Resteessen“…alte, vertraute Dinge erscheinen plötzlich in einem anderen Licht….ich ordne es neu an, gebe frische Komponenten dazu und labe mich an neuen „Gaumen“-Freuden 🙂